Die Übungsfirma stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, Schülerinnen der Handelsakademie theoretische Konzepte in einem realitätsnahen Kontext zu vermitteln. Das Unterrichtskonzept sieht vor, dass im vierten Jahrgang der HAK alle Schülerinnen eine bestehende Übungsfirma übernehmen oder eine neue gründen und die verschiedenen Unternehmensprozesse in den Abteilungen durchführen. Dies bezeichnet man als Lernort.

Während dieser praktischen Erfahrungen lernen die Schülerinnen, wie ein Unternehmen organisiert und geführt wird, sowie welche Aufgaben in den einzelnen Abteilungen anfallen. Die Übungsfirma simuliert so einen Betrieb, wie er in der wirtschaftlichen Realität existieren könnte. Durch die eigenverantwortliche Arbeit in Teams lernen sie, wie man effektiv zusammenarbeitet, kommuniziert und Entscheidungen trifft. Die Verwendung aktueller Software und Technologien ermöglicht es den Schülerinnen, ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern und den Umgang mit digitalen Werkzeugen zu erlernen, die in der modernen Arbeitswelt immer wichtiger werden.

Die Lehrerin agiert als Geschäftsführerin der Übungsfirma und steht den Schülerinnen unterstützend zur Seite. Sie sorgt für eine reibungslose Organisation, koordinieren die Arbeit und helfen bei Fragen und Problemen. Durch dieses Lehrerinnen-Feedback und die praktischen Erfahrungen lernen die Schüler*innen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und Herausforderungen zu meistern.

Die Übungsfirma als Unterrichtskonzept ermöglicht es den Schülerinnen nicht nur, Fachwissen zu erlangen, sondern auch wichtige Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Durch die Zusammenarbeit in Teams und die eigenverantwortliche Arbeit lernen die Schülerinnen Teamfähigkeit, eigenverantwortliches Arbeiten, Lern- und Leistungsbereitschaft, vernetztes Denken und Kreativität. Darüber hinaus werden auch unternehmerisches Denken und Fremdsprachenkompetenzen gefördert, um den erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben bzw. in die Selbstständigkeit zu ermöglichen.